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   www.espelmann.de > Deutsch > News > News 2005 > 2005-07-18   

  Die teuerste Zeitung des Mittelmeeres.

Nach einer unruhigen Überfahrt von Korsika nach Sardinien
über die Strasse von Bonifacio landen wir an der Costa Smeralda
im Norden Sardiniens. Hier machen die Reichen und Schönen Urlaub
unter dem Blitzlichtgewitter der Paparazi. Um unter sich und anonym
bleiben zu können gibt es hier kein Preis- Leistungsverhältnis, sondern
nur Abschreckungspreise… Wir wollten es trotzdem wissen; natürlich auch,
ob so ein teurer Hafen mit moderner Technik ausgerüstet ist. Unglücklicher
Weise trafen wir im Hafen von Porto Cervo mit dem Aufbau eines
Mistrals ein. Dieser starke Wind ist für kleine Schiffe nicht nur beim
Segeln, sondern auch beim Anlegen unter Motor ein Problem. Trotzdem
wurden wir vom Yachthafen, der noch nicht einmal zur Hälfte belegt war,
wieder rausgeschickt. Im vorliegenden Gästehafen lagen eigentlich nur
Boote in kleiner Fährengröße, weshalb wir annahmen, dort keinen Platz
zu bekommen. Man hatte dann aber doch Mitleid mit uns und gab
uns einen Platz neben einer Englischen Motoryacht beachtlicher Größe.
Erstaunt sind wir immer wieder darüber, dass die Eigner dieser Luxusyachten
sehr freundlich und gar nicht von „oben herab“ sind. Der Englische Eigner
z.B. war sehr hilfsbereit und sprach uns in perfektem Deutsch über unsere
weiteren Pläne an. Wir hingen sicher vertäut und testeten erst einmal
die Netzzugänge. Beim Hafenmeister bei dem man die Liegegebühr
bezahlen muss, war so etwas wie Internetzugang völlig unbekannt,
dafür bekamen wir aber eine Ortszeitung zur Information, was zur Zeit
so in Porto Cervo passiert…
Im Hafengebiet selber fand ich 4 Internetzugänge, von denen ich dann
auch einen am Ende unseres Steges kostenlos nutzen konnte.
“Harte Arbeit im Hafen…“
Abends stellten wir dann fest, dass die Fähren im Hafen alle
private Yachten waren, auf denen Partys veranstaltet werden; natürlich u
nter Ausschluss der Menschenmassen, die zur Besichtigung der Boote und
der Reichen über die Steg- und Kaianlagen spazieren. Der Ort selber ist eine Touristenatraktion mit vielen kleinen Boutiquen der Extraklasse (Prada,
Bulgari, etc…) Die Costa Smeralda ist wirklich sehr schön mit großen
gepflegten Gärten um große Villen bis hin zum türkisfarbenen Wasser.
Hier liegen dann die Besucher dieser Villen, da ihre Schiffe für den Hafen
Porto Cervo zu groß sind; ist aber kein Problem, um an Land oder zum
Flughafen nach Hause nach England zu kommen benutzt man den Bord-Hubschrauber… Langsam kann ich die Paparazi verstehen. Wer sich
darstellt wie ein 18 jähriger GTI Fahrer, mit Scheinwerferlicht rund ums und
unter dem Schiff, will in die Presse kommen. Nun von uns aus gerne…
Der nächste Hafen, den wir testeten, Porto Portisco, ist, wie viele gerade
im Aufbau von WiFi. Wir gehen davon aus, dass im Jahr 2006 der größte Teil
der Häfen entsprechend vernetzt ist.
Das billigste Angebot für Internetzugang bietet Port de Taverna auf Korsika.
Hier hatten wir allerdings nur auf den PC´s an Land guten schnellen Zugriff
zu 1,--€ pro Std. So preiswert muss es eigentlich auch nicht sein…

 

 

 

 

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