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Die teuerste Zeitung des Mittelmeeres. Nach einer unruhigen Überfahrt von Korsika nach Sardinien über die Strasse von Bonifacio landen wir an der Costa Smeralda im Norden Sardiniens. Hier machen die Reichen und Schönen Urlaub unter dem Blitzlichtgewitter der Paparazi. Um unter sich und anonym bleiben zu können gibt es hier kein Preis- Leistungsverhältnis, sondern nur Abschreckungspreise… Wir wollten es trotzdem wissen; natürlich auch, ob so ein teurer Hafen mit moderner Technik ausgerüstet ist. Unglücklicher Weise trafen wir im Hafen von Porto Cervo mit dem Aufbau eines Mistrals ein. Dieser starke Wind ist für kleine Schiffe nicht nur beim Segeln, sondern auch beim Anlegen unter Motor ein Problem. Trotzdem wurden wir vom Yachthafen, der noch nicht einmal zur Hälfte belegt war, wieder rausgeschickt. Im vorliegenden Gästehafen lagen eigentlich nur Boote in kleiner Fährengröße, weshalb wir annahmen, dort keinen Platz zu bekommen. Man hatte dann aber doch Mitleid mit uns und gab uns einen Platz neben einer Englischen Motoryacht beachtlicher Größe. Erstaunt sind wir immer wieder darüber, dass die Eigner dieser Luxusyachten sehr freundlich und gar nicht von „oben herab“ sind. Der Englische Eigner z.B. war sehr hilfsbereit und sprach uns in perfektem Deutsch über unsere weiteren Pläne an. Wir hingen sicher vertäut und testeten erst einmal die Netzzugänge. Beim Hafenmeister bei dem man die Liegegebühr bezahlen muss, war so etwas wie Internetzugang völlig unbekannt, dafür bekamen wir aber eine Ortszeitung zur Information, was zur Zeit so in Porto Cervo passiert… Im Hafengebiet selber fand ich 4 Internetzugänge, von denen ich dann auch einen am Ende unseres Steges kostenlos nutzen konnte. “Harte Arbeit im Hafen…“ Abends stellten wir dann fest, dass die Fähren im Hafen alle private Yachten waren, auf denen Partys veranstaltet werden; natürlich u nter Ausschluss der Menschenmassen, die zur Besichtigung der Boote und der Reichen über die Steg- und Kaianlagen spazieren. Der Ort selber ist eine Touristenatraktion mit vielen kleinen Boutiquen der Extraklasse (Prada, Bulgari, etc…) Die Costa Smeralda ist wirklich sehr schön mit großen gepflegten Gärten um große Villen bis hin zum türkisfarbenen Wasser. Hier liegen dann die Besucher dieser Villen, da ihre Schiffe für den Hafen Porto Cervo zu groß sind; ist aber kein Problem, um an Land oder zum Flughafen nach Hause nach England zu kommen benutzt man den Bord-Hubschrauber… Langsam kann ich die Paparazi verstehen. Wer sich darstellt wie ein 18 jähriger GTI Fahrer, mit Scheinwerferlicht rund ums und unter dem Schiff, will in die Presse kommen. Nun von uns aus gerne… Der nächste Hafen, den wir testeten, Porto Portisco, ist, wie viele gerade im Aufbau von WiFi. Wir gehen davon aus, dass im Jahr 2006 der größte Teil der Häfen entsprechend vernetzt ist. Das billigste Angebot für Internetzugang bietet Port de Taverna auf Korsika. Hier hatten wir allerdings nur auf den PC´s an Land guten schnellen Zugriff zu 1,--€ pro Std. So preiswert muss es eigentlich auch nicht sein… |
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